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NEUE FRÜCHTE DER SORNZIGER WILDEN (Früchte die wir verarbeiten und neue Früchte denen wir uns zuwenden) | Der aufgrund seiner überwältigenden Blütenpracht und der spektakulären Herbstfärbung geschätzte Blumenhartriegel macht seit Neuestem auch als Wildfrucht-Gehölz Furore. Das orangerote Fruchtfleisch der an langen Stielen reifenden, von einer warzig-ledrigen Haut umgebenen „Berglitschis“ duftet und schmeckt mild nach Melone. Da ihnen ausgeprägte Säure fehlt, setzen die „Sornziger Wilden“ bei der Verarbeitung An- teile eines nahen Verwandten aus der Familie der Hartriegelge- hölze – der säuerlichen Kornelkirsche – zu. Das Ergebnis ist ein in Farbe wie Aroma ungewöhnlicher Fruchtaufstrich für Feinschmecker. | | Die Berberitze gehört zu den Sauerdorngewächsen, ist wild wachsend selten an Wald- oder Gebüschrändern, dafür aber häufig als dichte, schnittverträgliche Zierhecke in Gärten anzutreffen. Sämtliche Teile der bedornten Pflanze enthalten das Gift Berberin, hingegen sind die tiefroten Früchte der gemeinen Berberitze (Berberis vulgaris) sowie der züchterisch bearbeiteten Fruchtsorten genießbar. Gekocht schmecken sie zitronenartig sauer, werden jedoch durch Frost milder. allerdings bleibt die Ausbeute aufgrund der großen Samen gering, weshalb sich Berberitzen eher zur Beimischung eignen.
| | Die Wärme liebenden Maulbeeren gehören zur selben Pflanzengattung wie die südländischen Feigen, sind jedoch an windgeschützten Standorten mit guten Böden auch bei uns kultivierbar. Für die Seidenraupenzucht besitzen die bis zu 10 Meter hohen Bäume keine Bedeutung mehr, dafür lassen sich die über mehrere Wochen reifenden, je nach Art weißlichen, roten oder dunkelvioletten Früchte vielseitig verarbeiten. Der aus mehreren hervorragenden Fruchtsorten hergestellte Maulbeer-Aufstrich der Sornziger Wilden erinnert in Farbe und Geschmack entfernt an Brombeeren, bringt aber noch ganz eigene Aromen ein. | | Die Korallen-Ölweide heißt auch Pointilla oder „Pünktchenbeere“, da ihre leuchtend roten, kugeligen Früchte mit winzigen silbrigen Schuppen besetzt sind. Die breitwüchsigen, bis zu 4 Meter hohen Sträucher tragen gelbliche, stark duftende Blüten und sind eine vorzügliche Bienenweide. Der sehr angenehme Geschmack der Pointilla-Beeren erinnert entfernt an edle Johannisbeeren, besitzt jedoch einen besonderen Reiz durch das ausgewogene Verhältnis von Süsse und Säure. |
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