FRÜCHTE DER SORNZIGER WILDEN - TEIL I
| Die Kornelle oder Kornelkirsche gehört zu den Hartriegelgewächsen und ist heute zumeist nur noch als ein Parkgehölz anzutreffen. Die mit der Zeit in Vergessenheit geratene Verwertung der wundervollen Früchte erfährt erst jetzt mit der Rückbesinnung auf den Wert heimischer Wildobstarten eine Wiederbelebung. Die süßsäuerlichen "Kirschen" liefern einen tiefroten hocharomatischen Fruchtaufstrich. |
Neben den zumeist rot fruchtenden Kornellen finden sich seltene Varietäten mit leuchtend gelben oder amberfarbenen Früchten. Sie reifen früher, sind geschmacklich milder und deshalb auch roh verzehrbar. Hinsichtlich der wertvollen Inhaltsstoffe stehen sie den roten Sorten nicht nach. Zu erwähnen ist zudem ihre hervorragende Eignung als Befruchter. Das zarte Aroma des Wildfruchtaufstrichs aus gelben Kornellen erinnert entfernt an Ananas und besticht durch harmonische Ausgewogenheit. | |
Die Mispel, eine fast vergessene Wildobstart, war im Mittelalter weit verbreitet und spielte vor dem Einzug des Edelobstes eine wichtige Rolle in der menschlichen Ernährung. Heute sind Mispeln in Sachsen nur noch selten, zumeist verwildert, anzutreffen. Umso wichtiger ist der Erhalt der charaktervollen Gehölze und die Verwertung der einzigartigen Früchte. Der typisch musig-zimtartige Geschmack des cremigen Fruchtaufstrichs liefert nicht nur in der Adventszeit eine neue kulinarische Erfahrung. | |
Chaenomeles japonica ‘Cido‘ oder auch Nordische Zitrone ist eine spezielle Schein-quittensorte, die in Lettland für die Fruchtverwertung selektiert wurde. Die leuchtend gelben Früchte enthalten so unglaublich viel Vitamin C (dreimal mehr als Zitronen) und Mineralstoffe wie Calcium, Eisen und Magnesium, dass sie als wahres Wellness-Wundermittel bezeichnet werden könnten. Der herrlich aromatisch-zitronen- artige Geschmack und der Duft des Fruchtaufstrichs lässt den Genießer immer wieder in Versuchung geraten. | |
Die Eberesche oder Vogelbeere war den Germanen und Kelten heilig. Heute noch hat sie im Erzgebirge und Vogtland den Status eines "Nationalbaums". Die Früchte der Eberesche weisen verschiedene Färbungen von weiß bis tief rot auf und enthalten viel Vitamin C. Aus den säuerlich-herben Beeren entsteht ein erfrischender ganz unverwechselbarer Frucht-aufstrich, der beispielsweise zu Wildgerichten oder einer Käseplatte gereicht, ein besonderes kulinarisches Erlebnis bietet. | |
Die Sorbaronia oder Russische Straucheberesche ist eine Gattungskreuzung der Eber-esche mit Aronia, Mispel oder Weißdorn. Diese aus Züchtungsversuchen Iwan Mitschurins hervorgegangenen Gehölze sind außerordentlich robust und trotzen selbst kältesten Wintern. Ihre wundervolle Herbstfärbung lässt sie in jedem Garten zu einer Augenweide werden. Die dunkelroten Früchte schmecken säuerlich-herb und erinnern noch entfernt an Vogelbeeren, besitzen jedoch ein ganz eigenes, intensives Aroma. | |
Die Aronia oder Schwarze Apfelbeere mit ihrer Vielfalt an wertvollen Inhaltsstoffen gilt als „Gesundheitsbeere“ schlechthin. Aronia unter Zusatz heimischer Wildbrombeeren liefert eine Komposition, die sich durch einen aromatisch-fruchtigen Geschmack auszeichnet und für Liebhaber charaktervoller Fruchtaufstriche das Beste aus zwei Wildfrüchten vereint. bemerkenswert sind zudem die tiefschwarze Farbe und der frische Duft des Aronia-Fruchtaufstrichs. |
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